Vom Zauber des Einsamkeitsdorfes zum Brückendorf
Als Theodor Fontane mit seinem Segelschiff „Sphinx“ an einem Sommertag in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bei seiner Fahrt auf der Dahme auf dem Dolgensee ankerte, schwärmte er in romantischen Worten von den „einfachen Leuten“, die er bei ihrer Feldarbeit in Dolgenbrodt beobachtete. Seine Eindrücke fasste er zusammen, dass im „ewigen Eingereihtsein des Menschen in den Haushalt der Natur … der Zauber dieser Einsamkeitsdörfer“ liege. Die waldreiche Lage im 6,9 km2 großen Flächendreieck zwischen dem Langen See als Teil der Storkower Seenkette und dem Dolgensee (Naturschutzgebiet) fügt sich für Einwohner und Gäste zu der einzigartigen landschaftlichen Schönheit des Ortes zusammen, der auf dem Wasserwege über den Storkower Kanal mit dem Scharmützelsee und über die Dahme mit Berlin verbunden ist. An der Badestelle am Langen See haben die kleinen und großen Badegäste vielfältige Möglichkeiten zu Sport, Spiel und Erholung. Wo in früherer Zeit Fährleute ihre Dienste anboten, können seit 2009 Anwohner und Touristen unabhängig von Zeit und Wetter zu Fuß oder mit dem Rad den Fluss über die Pylon-Schrägseilbrücke überqueren. Mit ihrer Länge von über 200 Metern (Stützweite über die Dahme: 45 m), dem 21 m hohen Pylon und 2,60 m Breite zählt sie zu den größten deutschen Rad- und Fußwegbrücken. Mit ihr konnte der Dahmeradweg erst realisiert werden.
Der Ortsbeirat setzt sich für ein gewerbefreundliches Umfeld ein, um die ortsansässigen Betriebe aus den Branchen Beherbergung und Erlebnistourismus (Reiterhöfe), Bootsinstandsetzung und -verleih, Gastronomie, Landwirtschaft und Dienstleistungen rund ums Haus im Ort zu halten.
Einwohner: | 356 (Stand: 31.12.2022) |
Ortsvorsteher: | Frau Wilde |
Ortsvorsteherbüro: | Bindower Allee 1 |
Telefon: | 0173 8758148 |
E-Mail: | |
Sprechzeiten: | jeden letzten Mittwoch im Monat von 19.00 - 20.00 Uhr und gerne nach Vereinbarung |