Ferienzeit ist Badezeit!
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Gäste,
die Ferien haben begonnen – und Ferienzeit ist Badezeit! Die Naturparkverwaltung Dahme-Heideseen und die Gemeinde möchten dazu beitragen, dass es für alle schöne und unbeschwerte Ferien werden und geben Ihnen daher einige wichtige Tipps, die Sie auch gerne weitererzählen dürfen.
Kleine Ursache, große Wirkung: Müll am Strand - Bußgelder sind das kleinere Übel!
Ferienzeit ist Badezeit! Leider sind Abfälle am Strand nicht nur unschön, sondern bergen auch Verletzungsgefahren für Urlauber und gefährden unsere Umwelt. Abfall gehört in die dafür vorgesehenen Behälter und darf nicht am Strand liegengelassen oder gar vergraben werden. Falls es keine Abfallbehälter am Strand gibt, entsorgen Sie Ihren Müll bitte zu Hause oder im nächstgelegenen Abfallbehälter.
Schutz der heimischen Natur
Das gestiegene Interesse an der heimischen Natur ist ein positives Signal für uns alle. Hier liegt die große Chance, mehr Menschen für die Schönheit und den Schutz der heimischen Natur zu begeistern. Die Brandenburger Naturlandschaften sind besonders wertvolle Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten. Besonders gefährdet in der Badesaison sind geschützte Uferbereiche. Bitte bleiben Sie auf den Wegen, um seltene Pflanzen nicht zu zertreten und Wildtiere nicht zu verschrecken. Führen Sie Hunde in Schutzgebieten an der Leine, damit streng geschützte Bodenbrüter ihre Gelege nicht verlieren, und hinterlassen Sie keinen Müll in der Natur.
Zigarettenkippen: Eine unterschätzte Gefahr
Der Naturpark Dahme-Heideseen macht mit einer Kampagne jetzt insbesondere auf die Folgen der oftmals achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen aufmerksam. Zigarettenkippen sind weltweit das am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt, vor allem an Stränden. Die Filter bestehen aus Kunststoff und es kann Jahrzehnte dauern, bis sie sich zersetzen.
Auf den Boden geworfene Zigarettenkippen sind nicht nur hässlich anzusehen, sondern haben auch schwerwiegende Folgen für die Umwelt. Sie enthalten einen Cocktail mit bis zu 7.000 Giften, darunter Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, sowie das Nervengift Nikotin. Diese Gifte gelangen aus den Filtern in Böden und Gewässer und stellen eine Gefahr für Fische und andere Organismen dar. Zudem zersetzen sich die Zigarettenfilter aus nicht biologisch abbaubaren Kunststoffen nur sehr langsam zu Mikroplastik.
Appell der Naturparkverwaltung
Gerade im gewässerreichen Naturpark Dahme-Heideseen, mit über 100 Seen und zahlreichen Fließläufen sowie einem hohen Waldanteil von 67 Prozent, ist das Grund genug, das Thema stärker in den Fokus zu rücken. Der Risikofaktor Nummer eins bei Waldbrandgefahr ist und bleibt leider die achtlos weggeworfene Zigarettenkippe.
Die Naturparkverwaltung appelliert deshalb an alle Rauchenden, ihre Zigarettenreste nur in dafür vorgesehene Behälter zu entsorgen. Fehlende Aschenbecher sind keine Ausrede für weggeworfene Zigarettenstummel. Die sorgfältige Entsorgung der Kippen und anderer Abfälle muss selbstverständlich werden. Wenn keine Aschenbecher vorhanden sind, können die sogenannten „Taschenbecher“ wertvolle Dienste leisten.